Seit 1811 im Dienste der Naturwissenschaft
Die ANG wurde am 30. September 1811 als drittälteste der Naturforschenden Gesellschaften der Schweiz gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen 7 bekannte Persönlichkeiten aus dem Kanton Aargau, unter anderem Johann Rudolf Meyer (erster Präsident) und Heinrich Zschokke. Zu Beginn vermittelt die ANG ihr Wissen, indem Verhandlungen und Referate, zu den von den Mitgliedern zugestellten Fragen, geführt wurden. Jedoch wurde bereits in den Gründungsstatuten festgehalten, dass ein «Naturaliencabinet» und eine Bibliothek aufgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Dies war der Grundstein des heutigen NATURAMA. Im Jahr 1869 zur 500. Sitzung der ANG, erscheint die erste Publikation mit naturwissenschaftlichen Beiträgen aus dem Aargau. Sie ist der "Prototyp" der Mitteilungen der ANG, die ab 1878 alle drei bis sechs Jahre herausgegeben werden. Diese Publikationen enthalten sehr gewichtige Arbeiten, die weit über das Kantonsgebiet hinaus von Bedeutung sind.
Um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts wird unter Leitung von ANG-Mitglied Friedrich Mühlberg die "Quellenkarte des Kantons Aargau" herausgegeben. In 10-jähriger Arbeit, mit über 100 vom Kanton zur Verfügung gestellten Mitarbeitern wird ein Inventar aller Quellen erstellt. Sie ist entscheidend für die sichere zukünftige Trinkwasserversorgung.
Ab 1986 wird zusammen mit der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau das ganze Museumskonzept neu konzipiert. Im April 2002 wird das umgestaltete Museum als "NATURAMA Aargau" neu eröffnet. Die ANG bringt der neuen Stiftung fast sein ganzes Vermögen ein und ist heute zusammen mit der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau Trägerin des Museums.



Tätigkeiten der ANG heute
Die ANG setzt sich sowohl aus Fachkräften aus der Naturwissenschaft als auch mit Naturwissenschaftsinteressierten zusammen mit dem Ziel, die naturwissenschaftlichen Kenntnisse ihrer Mitglieder und der Bevölkerung zu fördern. Die ANG versteht sich als Dachorganisation der im Aargau Naturwissenschaft treibenden Personen und Institutionen. Damit agiert sie als Bindeglied zwischen Forschung und Bevölkerung und unterstützt die sachliche Diskussion von allgemeinen Fragestellungen mit naturwissenschaftlichen Bezug. Dieses Wissen wird aktuell über Vorträge, Exkursionen und Publikationen vermittelt. Ein besonderen Fokus legt die ANG auf die Förderung aargauischen, insbesondere jungen, Forschern. Aus diesem Grund arbeitet die ANG eng mit den im Aargau domizilierten öffentlichen Schulen und Fachhochschulen zusammen. Zudem werden jährlich die besten naturwissenschaftlichen Maturaarbeiten durch die ANG, der Kulturstiftung Pro Argovia und der Aargauischen Historischen Gesellschaft prämiert

Die ANG ist Teil der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (scnat), welche ein Schweiz weites Netzwerk bildet. Der Verbund zählt heute über 35’000 NaturwissenschaftlerInnen.

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